Was ist Kultivierung?
Kultivierung, auch Bodenbearbeitung oder Bodenveredelung genannt, ist der Vorgang des Umgrabens oder Aufschneidens eines bestehenden Bodens, um ihn besser für die Bepflanzung vorzubereiten. Sie können einen Traktor, einen Rototiller oder Handwerkzeuge wie eine Schaufel oder eine Erdgabel verwenden. In der Regel fügen die Landwirte bei der Bodenbearbeitung Zusatzstoffe hinzu, um die Nährstoffversorgung des Bodens zu verbessern.
Die Kultivierung ist ein wichtiger Teil der Landwirtschaft und des Gartenbaus, aber man kann es auch übertreiben. Es ist wichtig zu wissen, wann und wie man den eigenen Boden kultiviert, um die bestmöglichen Bedingungen für das Gedeihen der Pflanzen zu schaffen.
Was ist Kultivierung?
Unter Kultivierung versteht man die Bearbeitung oder Auflockerung des Bodens, um ihn für die Bepflanzung besser geeignet zu machen. Wenn es richtig gemacht wird, kann es ein wesentlicher Bestandteil einer ungiftigen, integrierten Schädlingsbekämpfungslösung sein.
Ökologische Anbaupraktiken zielen speziell darauf ab, den Boden in eine gesunde Form zu bringen, indem sie nicht-chemische, pestizidfreie Methoden anwenden und das natürliche Ökosystem des Bodens zum Gedeihen bringen.
Wie die Kultivierung funktioniert
Das Ziel der Bodenbearbeitung ist es, das Wachstum Ihrer Pflanzen zu fördern. Ein gut durchlüfteter Boden sorgt dafür, dass die Wurzeln Ihrer Pflanzen genügend Sauerstoff erhalten. Der Boden sollte außerdem frei von Unkraut sein und eine gute Drainage aufweisen, damit die Pflanzen nicht ertrinken oder Wurzelfäule entsteht.
Bei der ökologischen Landwirtschaft geht es nicht nur darum, dem Boden Nährstoffe zuzuführen. Es geht auch darum, die Lebensformen im Boden zum Gedeihen zu ermutigen. Regenwürmer sind die offensichtlichsten Bodenbewohner und werden benötigt, um organisches Material in reichhaltigen, fruchtbaren Boden zu verwandeln. Regenwürmer sorgen auch für die Belüftung des Bodens.
Aber der Boden beherbergt auch Milliarden von nützlichen Mikroorganismen wie Bakterien, Algen und Schimmelpilze. Wenn sich diese Organismen wohlfühlen, gedeihen und sich in einem idealen Gleichgewicht für die landwirtschaftlichen Bedingungen befinden, verwandeln sie leblose Erde in lebendigen, nährstoffreichen Boden.2 Die richtige Mischung aus Umgraben der Erde und Einarbeiten natürlicher Zusatzstoffe hilft Ihren Pflanzen zu gedeihen.
Die Gefahren der Überkultivierung
Übermäßiges Kultivieren kann jedoch den Boden schädigen. Es gibt also Zeiten, in denen man nicht kultivieren sollte, sowohl saisonal als auch von Jahr zu Jahr. Das Frühjahr ist oft der ideale Zeitpunkt, um den Boden für neue Anpflanzungen zu bearbeiten. Im Herbst hingegen ist es sinnvoller, den Boden zu mulchen, d. h. eine dicke Schicht organischen Materials auf dem Boden zu verteilen, um ihn für die kommenden kalten Monate zu schützen. Das Umgraben des Bodens im Herbst kann wichtige Organismen abtöten, das Gleichgewicht der Lebensformen im Boden stören, Erosion verursachen und sogar das Wachstum von Unkraut fördern.
Darüber hinaus kann Ihr Boden in manchen Jahren von einer starken Bearbeitung mit einer Bodenfräse profitieren, während es in anderen Jahren besser ist, den Boden mit der Hand zu schaufeln oder zu harken, um ihn vorzubereiten. Fruchtbares Gärtnern bedeutet, zu wissen, was Ihr Boden jedes Jahr braucht.
Diagnose Ihres Bodens
Die Art des Bodens sollte bestimmen, wann und wie Sie anbauen. Ein dichter Lehmboden lässt sich nur schwer umgraben und bearbeiten, und er reagiert nicht gut auf eine intensive Bearbeitung, wenn er mit Wasser vollgesogen ist. In manchen Klimazonen ist es besser, Lehmboden im Herbst zu bearbeiten, wenn er relativ trocken ist. Da Lehm Wasser speichert und manche Pflanzen übermäßig austrocknen kann, ist es eine gute Idee, Sand aus einem Flussbett in den Lehm einzubringen, um ihn etwas aufzubrechen.
Lockerer, sandiger Boden speichert Wasser nicht so gut wie Lehm und kann von einer Frühjahrsbearbeitung profitieren, die ihn anreichert und ihm hilft, die Feuchtigkeit zu speichern. Welche Zusätze Sie in Ihren Boden einarbeiten, hängt stark von der Bodenart und dem Nährstoffbedarf der Pflanzen ab, die Sie anbauen wollen.